Messungen in der Natur
Nun galt es meine drei Urlaubswochen bestmöglich für die Messungen zu nutzen. Mithilfe von Umfragen im Forum der IG-Meeresaquaristik.de sowie im AquaristikForum.ch erhielt ich hilfreiche Ideen, die ich während meinem Urlaub versuchte umzusetzen. Die Messungen sollten nach Möglichkeit an verschiedenen Tageszeiten durchgeführt werden. Sie sollten nicht nur gegen die Oberfläche gerichtet sein, sondern auch abgeneigt in Richtung der Sonne. Dafür habe ich mich für einen Winkel von ca. 45° entschieden, damit im Anschluss Vergleiche möglich sind. Einfluss auf die Messungen haben zweifellos auch die Wettereinflüsse am Himmel, ist es bewölkt oder sonnig. Diese Aufgabe war leider unter Wasser nicht zu lösen, da ich keinen Partner an der Oberfläche hatte, der mir bei keiner Bewölkung grünes Licht zur Messung geben konnte. Deshalb habe ich mir jeweils vor und nach dem Tauchgang Notizen dazu gemacht. Bei den Auswertungen erkennt man deutlich die von einer Wolke beeinflussten Messungen.
Die Sicht unter Wasser wurde optisch und ohne Messungen beurteilt. Hier konnte ich auch grosse Unterschiede zwischen den Philippinen und den Malediven feststellen.
In den Philippinen (Insel Cabilao) herrschte im April 2016 ein optimales Wetter mit Sicht bis in eine Tiefe von 20-30m. Die Sicht änderte sich kaum und war konstant. Da immer die Sonne schien, konnte eine Vergleichsmessung mit Bewölkung für entsprechende Abweichungsresultate nicht vorgenommen werden.
Aus den Messserien in den Malediven vom Oktober 2016 lässt sich das gleiche berichten. Auf den Malediven war die Sicht unter Wasser allerdings einiges schlechter. Sie betrug ca. 10-20m und war auf die Planktonblüte zurück zu führen.
Die Tiefe wurde anhand des Tauchcomputers definiert. Hier gab es sicherlich eine Abweichung von ca. +/- 20cm. Wobei der Wellengang auf einer Taucheruhr auch nicht reagiert.
Die Aufnahmezeit wurde nach der Messung mit den Daten abgespeichert.
Wie man aus den Beschreibungen entnehmen kann, handelt es sich bei diesen Messungen unter Wasser um Amateur Messungen. Diese Messungen zeigen aber eine Grössenordnung, wie diese aussehen könnten.
Durch die Vielzahl der Messungen, bei über 30 Tauchgängen, entsteht eine aussagekräftige Messserie, die als Grössenordnung in der Meerwasseraquaristik hilfreich ist. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, meine Daten hier aufzuspielen und euch zur Verfügung zu stellen.
Erstellt am 23.12.16